Echte Freude – leise, warm, tief

Und vielleicht ganz anders, als wir denken.

In den letzten Wochen stelle ich mir immer wieder dieselbe Frage:

Was ist eigentlich echte Freude?

Nicht die Freude, die laut in die Kamera lacht.
Nicht die, die in Instagram-Stories perfekt inszeniert in goldene Filter getaucht ist.
Nicht die, die man zeigen muss, damit sie „gilt“.

Sondern die andere.
Die leise.
Die, die sich still anfühlt – und trotzdem alles durchdringt.

Ich meine die Freude, die tief von innen kommt.
Nicht laut, nicht glitzernd, nicht überschwänglich.
Sondern warm. Echt. Weich. Und manchmal fast unbemerkt.

Vielleicht kennst du das auch:

Du tust etwas, das dich erfüllt – ganz unspektakulär. Vielleicht ist es ein Spaziergang, ein Gespräch, ein Moment mit dir allein. Und plötzlich spürst du es: Diese sanfte Wärme in deinem Brustkorb.
Ein kleines Kribbeln. Eine stille Weite.
Und du denkst: Hier bin ich gerade ganz bei mir.

Das ist echte Freude.

Ich dachte lange, Freude müsste laut sein.

Ich war überzeugt: Wenn Freude nicht sichtbar ist, ist sie nicht „echt“ genug.
Sie müsste wild sein, überbordend, mitreißend. So wie man es oft sieht.
Freude als Feuerwerk.

Aber die Wahrheit ist: Meine größte Freude ist oft ganz leise.
Still. Und dabei so kraftvoll, dass sie alles verändert.

Diese stille Freude zeigt sich nicht unbedingt auf Fotos.
Manchmal ist sie kaum erklärbar – und doch ganz real.
Sie kommt nicht von außen. Nicht durch Konsum oder Bestätigung.
Sondern sie wächst von innen.
Aus Verbindung. Aus Klarheit.
Aus einem inneren „Ja“, das sich ganz natürlich anfühlt.

Diese leise Freude ist mein Kompass geworden.

Ich habe gelernt, dieser stillen Freude zu vertrauen.
Denn sie führt mich immer wieder zu dem, was mich wirklich nährt.
Was mich lebendig macht. Was mir entspricht.

Und mehr noch:
Sie erinnert mich daran, wer ich wirklich bin – unter all den Rollen, Erwartungen und täglichen To-Do-Listen.

Denn echte Freude braucht keine Bühne.
Sie braucht Raum.
Und den Mut, still zu werden.

Freude ist nichts, das man suchen muss.

Ich glaube nicht, dass man Freude „finden“ kann, indem man ihr hinterherläuft.
Sie ist nicht dort draußen – nicht in Dingen, nicht in Likes, nicht in Plänen.

Freude ist etwas, das man wieder erinnert.

Wir alle tragen sie in uns.
Aber manchmal ist sie überlagert – von Stress, Selbstzweifeln, Erwartungen.
Und doch: Sie ist da. Immer.
Manchmal genügt ein kleiner Moment der Stille, ein ehrliches Gespräch, ein bewusstes Innehalten – und wir spüren sie wieder.

Vielleicht hast du das auch schon erlebt.
Vielleicht war es ein Sonnenstrahl auf deiner Haut.
Ein ehrliches Lächeln. Ein stiller Moment der Klarheit.
Ein Lied, das dich mitten im Herz getroffen hat.

Und plötzlich war sie da: Diese leise Freude.

Möchtest du dich deiner Freude (wieder) nähern?

Weil mich das Thema gerade so sehr bewegt, habe ich ein kleines Workbook erstellt.
Darin findest du drei kraftvolle Journaling-Fragen, die dir helfen, dich wieder mit deiner inneren Freude zu verbinden:

✨ Was nährt mich wirklich?
✨ Wo fühle ich mich lebendig – ganz ohne Grund?
✨ Welche Momente haben mir in letzter Zeit ein echtes JA geschenkt?

Diese Fragen sind kein Rezept. Aber sie können ein Anfang sein.
Ein Weg zurück zu dir.

Du brauchst nicht viel Zeit – nur ein paar ruhige Minuten und die Bereitschaft, ehrlich mit dir selbst zu sein.

Ich lade dich von Herzen ein:
Nimm dir diesen kleinen Raum für dich.
Nicht um produktiv zu sein. Nicht um etwas zu „leisten“.
Sondern einfach, um dich selbst wieder ein Stück besser zu spüren.

Denn vielleicht, ganz vielleicht, wartet deine Freude genau dort – wo es ganz still wird.

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